Bedeutung und Realisierung des Topos der militia amoris unter Berücksichtigung verschiedener Einzelnachweise der römischen Elegiker: Untersuchung zu T (en Alemán)
Reseña del libro "Bedeutung und Realisierung des Topos der militia amoris unter Berücksichtigung verschiedener Einzelnachweise der römischen Elegiker: Untersuchung zu T (en Alemán)"
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Klassische Philologie - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die römische Liebeselegie zu der Regierungszeit des Augustus bediente sich ihres griechischen Vorbildes. Die meisten Themen jedoch, die in der griechischen Elegie Eingang in die Dichtung fanden, wurden nicht weiter als inhaltlicher Hauptgegenstand hinzugezogen. Hauptthema ist bei den Römern die Liebe des lyrischen Ichs zu einer anderen Person. Wobei sich in den erhaltenen Texten der griechischen Variante kaum liebesbezogene Elemente vorfinden lassen, was wiederum nicht hei en muss, dass es sie nicht gab. Fakt ist jedoch, dass die römische Liebesdichtung dieser Zeit, auch wenn die inhaltsbezogene Inspirationsquelle zur Erotik nicht näher bestimmbar ist, sich der paränetischen Sprechweise, wie sie zum Beispiel bei überlieferten Elegien des Kallinos von Ephesos und des Spartaners Tyrtaios, und des aitiologischen erklärenden Sprechens im Rahmen einer Katalogelegie, bedient. Wenn es nun zu bedenken gilt, was die römische Liebeselegie besonders auszeichnet, so muss man auch die damaligen gesellschaftlichen Umstände einbeziehen sowie die Wirkungsabsicht des vortragenden lyrischen Ichs gegenüber seinem Publikum. Die "von den zeitgenössischen Lesern als feminin eingeschätzte Handlungsweise" ist der Gegenentwurf eines normalbürgerlichen Daseins. Das lyrische Ich entsagt angesehenen und den Werdegang fördernden beruflichen Tätigkeiten und spart sich Bemühungen um diese auf, um sich gleichwohl mit ebenso kräftezehrendem Impetus Liebschaften oder zwischenzeitlich der Untätigkeit hinzugeben. Dieses Bild wird insbesondere bei der Verweigerung militärischer Aktivitäten sowie deren metaphorische Ummünzung zur Liebe als Kriegsdienst deutlich. In der römischen Realität ist diese militia amoris undenkbar, denn "die für einen jungen Römer zur augusteischen Zeit als normal vorausgesetzte Lebensform ist die sportliche Betätigung